Werkbahnen 2011
Cementownia "Odra" S.A. in Opole am 20.06.2011 (Zementfabrik "Oder" - 1000 mm)
 
Das Zementwerk "Oder" in Opole ist eines der ältesten Zementwerke in Polen. In den letzten Jahren modernisiert,
feierte man im Juni 2011 das einhundertjährige Bestehen. Der benötigte Kalkstein wurde mit einer eigenen
meterspurigen Werkbahn aus dem Tagebau zur Fabrik befördert. Das Werksgelände wurde durch einen 520 m langen
Tunnel erreicht. Eingesetzt wurden in Rumänien gebaute Lokomotiven LYd2. Zuletzt waren 4 rot lackierte Loks
abwechselnd im Einsatz, deren Maybach-Lizenz-Motoren durch Henschel-Motoren ersetzt worden waren
Eine fünfte blau lackierte Lok wurde gerade verschrottet. Normalerweise ist nur jeweils eine Lok im Einsatz.
Am Tag der Aufnahmen rangierte aber neben der Lok 01 auch die Lok 06 mit einer mobilen Betankungsanlage
für die Dieselfahrzeuge in der Grube. Die zwei Elektrobagger von Škoda waren nicht in Betrieb.
Dunkele Wolken über der Bahn symbolisierten leider auch deren Zukunft:
Wenige Wochen später sollte sie durch eine Bandanlage ersetzt werden.
 
 

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Ziegelei Podzamcze in Świba am 20.06.2011 (600 mm)
 
Die Grube grenzt direkt an das Werksgelände. Die Feldbahn fährt aber zunächst parallel zur E67 und biegt dann vom
entgegengesetzten Ende in die Grube ein. Mit zwei Baggern werden Ton und Lehm in die Loren geladen, die dann von
der WLs 50 zum Werk zurückgeschoben werden. Auf dem Werksgelände geht es über eine Rampe und eine Brücke
auf den Beschickerboden. Am Ende des Tages wird nach der letzten Fahrt das Tor verschlossen.
 
 

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Ziegelei Sławków am 21.06.2011 (600 mm)
 
Das Luftbild zeigte ein kurzes Gleis in die Grube, mit einem Bagger am Ende.
Vor Ort zeigte sich, daß es nur einen langen Schrägaufzug mit einer einzigen Lore gab.
Leider nicht einmal in Betrieb. Die Lore stand am Beschicker wo man gerade Reparauren durchführte..
 
 
Energo-Mechanik Strzelce Opolskie am 22.06.2011
 
Die Firma Energo-Mechanik baut Grubenlokomotiven für den Fahrleitungsbetrieb oder mit Dieselmotor.
Von der Diesellok gibt es mit der WLp50 auch eine Variante mit hohem Führerhaus.
Daneben werden auch Lokomotiven repariert, wie diese Akku-Lok, die eine Generalinstandsetzung erhielt.
 
 

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Ziegelei Woźniki am 22.06.2011 (600 mm)
 
Es war ein absolutes Erlebnis noch einmal eine GLs30 zu sehen und zu hören.
Vom Ziegeleigelände führt die Bahn praktisch nur auf die andere Strassenseite.
Ein Eimerkettenbagger mit einem ökologisch begrünten Gegengewicht beschickt ein Förderband,
mit dem die Loren beladen werden. Ein Elektrobagger füllt Asche in eine der Loren und
mit einem kleinen Schrägaufzug schaukeln dann je zwei Loren zum Beschicker.
Der "Elektrobagger" ist ein Anhängelader Cyclop, der normalerweise
mit einem Traktor gekuppelt wird, der die Hydraulikpumpe des Baggers antreibt.
Hier hat man statt dessen einen Elektromotor angebaut.
 
 

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Steinkohlenbergwerk Kazimierz-Juliusz in Sosnowiec am 21. und 28.06.2011 (750 mm)
 
Die Bahn verbindet die beiden Gruben des Bergwerkes.Sie hat hauptsächlich drei Beförderungsaufgaben:
Den Transport von Abraum zur Halde, den Materialtransport und die Personenbeförderung bei Schichtwechsel.
Eingesetzt werden Lokomotiven des Typs WLs180.
Bei meinem Besuch hatte man den Personenverkehr auf Busse umgestellt.
Zunächst fuhr nur Lok 6 mit einem Werkzeugwagen zu Gleisbauarbeiten auf die Strecke.
Eine Woche später war dann Lok 5 mit Materialzügen unterwegs.
 
 

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ehemaliges ZNTK Jaroszowiec Olkuski am 20.06.2011
 
Das ehemalige Eisenbahnausbesserungswerk der PKP soll heute privatisiert worden sein.
Man kauft verschrottete, hauptsächlich normalspurige Kleinlokomotiven und baut sie beim
Vorliegen entsprechender Bestellungen wieder auf. Auch einige schmalspurige WLs150 waren dabei.
So kam es zu einem traurigen Wiedersehen mit zwei Lokomotiven, die ich 2007 noch in Kujawien
im Einsatz erleben konnte. Eine frisch lackierte WLs150 stand wohl kurz vor der Auslieferung.
Die Puffer lassen vermuten, daß sie für das oberschlesische Netz aufgearbeitet wurde.
 

Hier noch drei Bilder aus besseren Tagen, als die WLs150 7083 und 7618 noch in der Zuckerfabrik Brześć Kujawski im Einsatz waren.
 

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